Schultüte – was gehört rein?

Die Schultüte gehört seit Generationen zur Ausstattung eines jeden Erstklässlers. Doch im Laufe der Jahre hat sich der Inhalt des beliebten Objekts gewandelt. War die „Zuckertüte“, wie sie mancherorts heißt, früher ausschließlich mit Süßigkeiten gefüllt, birgt sie heutzutage auch andere Überraschungen.

Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK: „Inzwischen ist bereits jeder vierte Erstklässler zu dick. Im Alter zwischen neun und zwölf Jahren leiden sogar mehr als 40 Prozent der Kinder unter Übergewicht. Schon deshalb ist es wichtig, dass sich die Süßigkeiten in der Schultüte auf eine vertretbare Menge beschränken.“

Es müssen nicht immer nur Süßigkeiten sein

Denn nicht nur Schokoriegel, Lutscher und Gummibärchen lassen das Herz eines Erstklässler höher schlagen. Ein Malbuch, ein Wecker, eine Hörspielkassette oder ein Buch für Leseanfänger, ein buntes Armband, eine Haarspange, eine Eintrittskarte für Kino, Schwimmbad oder Zoo, ein witziges T-Shirt, Socken oder ein Springseil sind langlebigere und auch sinnvollere Geschenke zum ersten Schultag.

Brotbox für den Schulalltag

Buntstifte und Wasserfarben, Anspitzer, Radiergummi oder Lineal sowie eine Brotbox und eine Getränkeflasche für die Pausenmahlzeit vervollständigen außerdem die Schulausrüstung. Mit einigen Kleinigkeiten dieser Art reduziert sich der Platz für Schokolade und Bonbons dann von allein. Ganz ohne Naschwerk muss deshalb aber keine Schultüte auskommen.

Ernährungsexpertin Anita Zilliken: „Solange ein vernünftiges Maß eingehalten wird, ist auch gegen Bonbons und den Lieblingsschokoriegel in der Schultüte nichts einzuwenden.“

Zu den „gesünderen“ Süßigkeiten zählen Vollkornkekse, Russischbrot, Studentenfutter, verschiedene Nüsse und zuckerfreie Kaugummis. Sie schonen außerdem die Zähne. Eine weitere sinnvolle und zugleich vitaminreiche Ergänzung für jede Schultüte ist natürlich Obst.

Weniger ist mehr in der Schultüte

Die Füllung der begehrten Zuckertüte sollte allerdings nicht zu übermäßig ausfallen. Beschränken Sie den Inhalt auf ein paar Kleinigkeiten. Sonst kann es schon in den ersten Schultagen zwischen den Schülern zu Tränen und Neid kommen.

Quelle / Bildquelle: AOK Mediendienst
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