Sicherheit bei Kinderfahrzeugen

Sicherer Fahrspaß auch für die Kleinsten. Dafür sollten sich Fahrzeuge an Alter und Größe des Kindes anpassen. Weil oft Verletzungsgefahr bei scharfen Ecken und Kanten besteht, sollten Eltern auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten.

Genau wie Mama und Papa wünscht sich auch der Nachwuchs seinen eigenen fahrbaren Untersatz für Hof, Garten oder Straße. Kein Problem – das Angebot an modernen Kinderfahrzeugen ist riesig. „Beim Kauf von Bobby-Car und Co. sollten Eltern allerdings zuerst an die Sicherheit ihres Kindes denken“, sagt Karlheinz Hieronymus.

Der Fachmann nimmt die Spielzeuge im Auftrag der LGA, einer Tochtergesellschaft von TÜV Rheinland, genau unter die Lupe und verleiht sicheren Gefährten das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit. Hieronymus betont: „Zwar gehören Stürze und kleine Schrammen bei den ersten Fahrversuchen dazu. Ernsthafte Verletzungen lassen sich aber mit Spielzeug, das Alter und Größe des Kindes angepasst ist, nahezu ausschließen.“

Bei den Fahrzeugen für die Jüngsten – dazu gehören beispielsweise Laufrad, Bobby-Car, Roller oder Kettcar – ist es besonders wichtig, dass die kleinen Nachwuchsrennfahrer mit beiden Füßen sicher auf den Boden gelangen und den Lenker gut mit beiden Händen greifen können. Darüber hinaus sollten die Fahrzeuge keine scharfen oder spitzen Kanten oder Ecken aufweisen. Bei drei- oder vierrädrigen Spielzeugen sorgen Stabilität und Standfestigkeit für die nötige Sicherheit.

„Der Schwerpunkt sollte möglichst tief und der Abstand zwischen den Rädern möglichst groß sein“, rät Karlheinz Hieronymus. „Dadurch kippt das Fahrzeug selbst auf unebenem oder schiefem Untergrund nicht so schnell.“ Das lässt sich bereits im Geschäft testen: Abwechselnd die Lenkung nach rechts und links einschlagen und das Gefährt ein wenig kippen. Sichere Gefährte stürzen auch bei diesem „kleinen Elchtest“ nicht um.

Mit Laufrädern und Rollern sollen Kinder dagegen üben, selbst das Gleichgewicht zu halten – die beste Vorraussetzung für ihre spätere Fahrradkarriere. Diese Aufgabe fällt leichter, wenn die Zweiräder handlich und nicht zu schwer sind. Besitzen sie mit Luft gefüllte Reifen, sollten die Ventile so fest sitzen, dass Kinderhände sie nicht lösen können. Sonst besteht die Gefahr, dass die Jüngsten die Ventile abschrauben, in den Mund stecken und verschlucken.

Quelle: TÜV Rheinland