Schul- und Kindergartenfotografie: Die beste Vorbereitung

In fast allen Erziehungseinrichtungen steht einmal jährlich der Termin mit dem Fotografen an. Die dabei angefertigten Kindergarten- oder Schulfotos werden später stolz den Großeltern, Tanten, Onkeln und Freunden präsentiert. Deshalb ist es den meisten Eltern wichtig, dass ihre Sprösslinge authentisch und gleichzeitig vorzeigbar auf den Bildern aussehen. Damit das gelingt, helfen die nachfolgenden Expertentipps.

Besondere Vorbereitung bei jüngeren Kindern

Gerade bei den ersten Kita-Fotos sind die Kleinen oft aufgeregt und schüchtern. Damit dennoch schöne Schnappschüsse gelingen, lohnt sich ein wenig Vorbereitung. Am besten schaut sich die Familie im Vorfeld die Schulfotos der Eltern oder Geschwisterkinder gemeinsam an. Dadurch bekommt der Nachwuchs ein Gespür dafür, wie die Kinder beim Fotografieren aufgestellt werden und wie das Ergebnis der Kindergartenfotografie typischerweise aussieht.

Ob zu Hause für das Shooting geprobt wird, hängt von der Lust und Laune ab. Kinder sollten auf keinen Fall zum Fotografieren gezwungen werden. Dadurch könnten sie die Lust am Modell-Stehen komplett verlieren. Mancher Sprössling liebt es allerdings, sich vor der Kamera zu positionieren. In diesem Fall darf gerne zu Hause bereits am Gesichtsausdruck und der Haltung geübt werden.

Eine gewisse Vorbereitung ist gut, damit die Kinder nicht von dem Fototermin in der KiTa überrumpelt werden. Andererseits sollte auch kein zu großes Aufheben um das Schul-Shooting veranstaltet werden. Das steigert die Aufregung und wirkt in der Regel kontraproduktiv.

Schul- und Kindergartenfotografie: Die beste Vorbereitung

Das richtige Outfit für die Kindergarten- und Schulfotos

Anzug und Prinzessinnen-Kleidchen haben normalerweise auf Schulfotos nichts zu suchen. Fotograf Mateusz von dem mobilen Fotostudio für Kinder- und Schulfotografie Kizpix.de rät zu sauberer Alltagskleidung. Idealerweise sind T-Shirts, Hemden und Pullover einfarbig. Besonders harmonisch wirken Naturfarben. Mit einer Jeans und einem weißen T-Shirt können die Familien laut Mateusz nichts falsch machen.

Wichtig ist, dass die Kleidung nicht zu sehr im Mittelpunkt steht. Schließlich soll normalerweise der Fokus auf dem Gesicht der Kleinen liegen.

Gerade bei Kindern zählt allerdings auch der Wohlfühlfaktor. Eltern sollten die Kleinen nicht in Outfits zwängen, welche die Kids nur ungern tragen. Denn die jungen Fotomodelle haben garantiert eine andere Ausstrahlung im Lieblingsshirt oder dem neuen Wunschkleid als in dem Kratzpullover von Oma.

Achtung bei der Frisurenwahl

Normalerweise werden die Kindergarten- und Schulbilder im Laufe des Vormittags geknipst. Das bedeutet, dass die Frisur mehrere Stunden überstehen muss. Manche Eltern stört ein natürlicher Look ihrer Kinder überhaupt nicht. Für sie ist es niedlich, wenn eine Strähne locker aus dem Pferdeschwanz fällt oder der Pony verrutscht.

Anderen Familien ist es dagegen wichtig, dass die Haare ihrer Kleinen perfekt aussehen. Bei langhaarigen Kindern eignen sich geflochtene Zöpfe in diesem Fall am besten. Wer ein Augenmerk auf hochwertige Haarklammern legt, der wird häufig belohnt. Diese halten meistens länger am Platz und fixieren die Frisur auch über einige Stunden hinweg.

Schul-und-Kindergarten-Fotografie-Frisur

Coole Kurzhaarfrisuren dürfen ruhig mit einer kleinen Menge Haargel oder Wachs gestylt werden. Wer Styling-Produkte für seinen Nachwuchs verwenden möchte, der sollte auf die Inhaltsstoffe achten. Idealerweise werden Naturprodukte ausgewählt, die keine schädlichen Substanzen wie hormonell wirkende Parabene enthalten.

Firmen, die sich chemiefreier Pflegeprodukte verschrieben haben und auch Haargel führen, sind unter anderem:

  • Eco Cosmetics
  • Sante
  • Logona

Diese Haarstyling-Produkte sind ohne Chemie, halten die Frisur am Platz und kommt dabei völlig in der Regel ohne BPA, Parabene, Toxinen, Sulfate, Phthalate, Farbstoffe und synthetische Duftstoffe aus. Bei größeren Kindern kann gerne eine Bürste mit in die Schule gegeben werden. So können sich die Kleinen selbst noch einmal die Frisur richten, bevor der Fotograf auf den Auslöser drückt.

Überlegungen zum Datenschutz

Viele Eltern sind im Umgang mit den Fotos ihrer Kinder bereits sensibilisiert. Sie überlegen sich genau, welche Bilder sie im Internet veröffentlichen. Erziehungseinrichtungen kennen ebenfalls die Rechte der Kinder am eigenen Bild. Deshalb sind sie verpflichtet, sich eine schriftliche Genehmigung der Erziehungsberechtigten vor der Veröffentlichung der Klassenfotos geben zu lassen.

Oftmals erteilen die Familien allerdings unbedacht ihre Zustimmung. Am besten überlegen sich die Sorgeberechtigten gemeinsam, welche Kinderfotos auf welchen Medien veröffentlicht werden dürfen. Sie können der Schule dann zum Beispiel die Zustimmung für das Publizieren im Jahrbuch geben, aber die Genehmigung für eine Bereitstellung auf der Homepage entziehen.

Die Erziehungseinrichtungen sollten mittlerweile genau angeben, wofür sie die Fotos verwenden und dabei auch die einzelnen Kanäle nennen. So können sich Eltern konkret entscheiden, wo für sie eine Veröffentlichung in Ordnung ist und wo nicht.

Gerade bei älteren Kindern dürfen die Betroffenen selbst in den Entscheidungsprozess eingebunden werden. Das letzte Wort haben dennoch die Erziehungsberechtigten. Denn sie können in der Regel die Konsequenzen einer Fotoveröffentlichung auf Homepages oder Social Media besser einschätzen.

Die Wahl des passenden Fotografen

Für die Kindergarten- oder Schulfotografie sollte ein erfahrener Lichtbildner gewählt werden. Denn offensichtlich hat die Abbildung von Kindern ihre Tücken. Gerade in Gruppen ist es eine echte Herausforderung, dass alle Modelle gleichzeitig in die Kamera blicken.

Der Fotograf sollte sich durch einen entspannten und zeitgleich motivierenden Umgang mit Kindern auszeichnen. Er muss in der Lage sein, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Gerade langjährige Lichtbildner im Kinderbereich haben dafür ihre Mittel und Wege. Oftmals reisen sie mit einer gut sortierten Ausstattung an Requisiten an. Seifenblasen helfen beispielsweise dabei, den Blick der Kinder auf ein Objekt zu richten.

Es ist wichtig, dass der Fotograf schnell arbeitet. Je jünger die Kids sind, desto kürzer ist die Aufmerksamkeitsspanne. Werden die Kleinen erst einmal ungeduldig, dann ist die Aufgabe, ein perfektes Klassenfoto zu schießen, beinahe unmöglich. Ein versierter Foto-Experte ist eher in der Lage, flott auf den Auslöser zu drücken und dabei perfekte Bilder zu produzieren.

In der Regel besitzen alteingesessene Schulen die Kontakte zu versierten Lichtbildnern. Hierzu gibt es noch einen letzten Tipp! Falls das Kind sehr schüchtern ist oder sogar Angst vor dem Fototermin hat, kann ein rechtzeitiger Besuch beim Fotografen helfen. Wenn der Nachwuchs den Schullichtbildner bereits kennt, ist er normalerweise entspannter.

Ob beim Fotografen Aufnahmen angefertigt werden oder sich nur vorgestellt wird, bleibt den Familien überlassen. Sie machen es in der Regel von der Verfassung der Kinder, dem Wunsch der Eltern sowie dem Budget abhängig.