Wenn Babys schreien, sind die frisch gebackenen Eltern oft unsicher. Denn meistens wird das Weinen als Verlangen nach einem Fläschchen oder Blähungen gedeutet. Das muss aber nicht immer der wahre Grund sein. Manchmal gibt es Hinweise im Verhalten des Babys, um auf die eigentliche Ursache des Schreiens zu kommen.
Nervosität überträgt sicher leider oft auf das Kind und verstärkt das Schreien nur noch. Deshalb sollten Eltern in jedem Fall die Ruhe bewahren. Hier geben wir noch einige Tipps, um die Ursachen für das Schreiben zu finden und das Baby wieder zu beruhigen.
Das Baby schreit wegen Hunger
Hunger ist wohl der häufigste Grund für das Schreien eines Babys. Meistens werden die Kleinen recht quengelig, wenn der Hunger kommt. Mit einem energischen Schreien wird dem Unmut dann Luft gemacht. Oft wird auch an den Fingern oder Händen gesaugt und der Kopf unruhig zur Seite gedreht, um nach der Brust der Mutter zu suchen. Das ein Baby Hunger hat, ist etwa alle zwei Stunden der Fall. Mit der Zeit werden die Abstände zwischen den Mahlzeiten dann länger.
Das Baby schreit wegen Sehnsucht
Ein Baby sollte niemals alleine gelassen werden, wenn es weint. Gerade nach dem Aufwachen ist das oft der Fall und das Kind fühlt sich dann allein. Körperkontakt und Zuwendung sind aber Grundbedürfnisse eines jeden Säuglings. Nehmen Sie ihr Kind in den Arm, streicheln Sie es und geben Sie ihm Geborgenheit.
Das Baby schreit vor Müdigkeit
Ein typisches Merkmal von Müdigkeit ist Gähnen und das Reiben von Augen, der Nase oder das Zupfen an den Ohren. Trotz extremer Müdigkeit finden manche Kinder aber einfach keinen Schlaf. Sie brüllen dann wegen Übermüdung bis zur Erschöpfung. Das Brüllen klingt dann oft ein wenig kraftlos und klagend. Durch Herumtragen und Schaukeln lassen sich die meisten Kinder gut zum Schlafen bringen. Legen Sie das Kind dann in die Wippe oder das Bettchen und setzen Sie sich ruhig daneben, bis es ganz eingeschlafen ist.
Das Baby will seine Ruhe
Säuglinge sind schnell überfordert und reizempfindlich. Wenn das Baby in Ruhe gelassen werden will, werden oft die Hände geballt und kurze, schrille Schreie ausgestossen. Auch wenn Ihr Kind beim Spielen anfängt zu quengeln, will es oft einfach seine Ruhe haben. Sie sollten es dann nicht mit noch mehr Spielzeug ablenken. Stellen Sie Fernseher und Radio aus, solange das Kind wach ist. Reduzieren Sie evtl. auch Besuche von Verwandten und Freunden. Sorgen Sie nach Möglichkeit für einen regelmäßigen Tages-Rhythmus und feste Schlafzeiten.
Das Baby schreit vor Langeweile
Dem Schreien aus Langeweile geht meistens auch ein Quengeln voraus. Denn wenn das Baby Langeweile hat, strampelt und rudert es oft wild mit den Armen. Sobald Sie sich ihm widmen, beruhigt es sich schnell. Sprechen Sie daher viel mit Ihrem Kind oder singen Sie ihm ein Liedchen vor. Gehen Sie mit dem Kind an der frischen Luft spazieren – Babys lieben das.
Das Baby schreit vor Schmerz
Bauchschmerzen und Blähungen treten sehr häufig bei Säuglingen oft nach den Mahlzeiten auf. Das Schreien klingt dann meistens sehr wimmernd. Oft werden die Beinchen angezogen und wieder gestreckt. Massieren Sie sanft den Bauch des Kindes. Bewährt haben sich auch Fenchel- und Kümmeltee. Ausgiebige Schreiattacken können ein Zeichen für Schmerzen beim Kind sein. Trösten beruhigt das Kind meistens nur kurzfristig. Hat das Baby Fieber? Wenn Sie unsicher sind, gehen Sie mit dem Kind sicherheitshalber zum Kinderarzt.