Ein Besuch im Freibad ist an warmen Sommertagen eine willkommene Erfrischung. Aber auch wenn in den Bädern Bademeister aufmerksam Ihren Dienst verrichten, entbindet das jedoch Eltern grundsätzlich nicht von ihrer Aufsichtspflicht über die Kinder.
Beim Schwimmen im Freibad sollte man die Kinder nicht aus den Augen lassen. Schließlich ist das Ertrinken die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Das beweist eine Studie der Bundesarbeitsgemeinschaft für Kindersicherheit in Bonn.
Auch in flachem Gewässer können besonders kleine Kinder in große Gefahr geraten. Sie verlieren noch leicht das Gleichgewicht, fallen oft mit dem Gesicht voran ins Wasser und verlieren dann die Orientierung unter Wasser. Die Folge ist, dass sie oft ganz plötzlich und unbemerkt ertrinken können.
Bei Unfall sofort Notarzt rufen
Kommt es beim Kleinkind zu einem Unfall mit Atemstillstand, sollte man auf der Stelle den Notarzt rufen. Bis zu seinem Eintreffen sollte man selbst mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Dazu sollte man möglichst schnell eine zweite Person dazuholen. Während einer die Mund-zu-Nase-Beatmung übernimmt, führt der Andere eine Herzmassage durch.
Rennen im Bad ist tabu
Auch Stürze im Freibad oder Schwimmbad passieren häufig. Durch die Nässe werden Stufen, Übergänge und auch Duschen zu Sturzfallen. Rennen ist absolut hier tabu. Empfehlenswert sind rutschfeste Schwimmschuhe, die beim Laufen Sicherheit bieten. Außerdem schützen sie im Freien vor Verletzungen wie Schnittwunden durch scharfe Kanten oder auch vor Wespen- und Bienenstichen unter der Fußsohle.
Abflüsse und Rutschen können zu einer Gefahr werden
Eine andere denkbare Gefahr sind die Ansaugöffnungen am Rande des Beckens und Beckenbodens. Durch die gelangt das Wasser in die Umwälzanlage oder in Fontänen und Düsen der Becken. Kinder können sich mit langen Haaren darin verfangen oder mit den kleinen Händen stecken bleiben.
Auch Wasserrutschen sind bei weitem nicht völlig ungefährlich. Kinder albern eben gerne herum und können die Geschwindigkeiten in den Rutschen nur schlecht einschätzen. Eltern sollten ihre Kinder vorher auf die Gefahren hinweisen. Dann steht einem ungetrübten Badespaß nichts im Weg.