Kinder sollten Schwimmhilfen nicht als Wasserspielzeug benutzen

Es ist wichtig, dass kleine Kinder niemals unbeaufsichtigt im Wasser sind, auch wenn sie Schwimmhilfen tragen. Aufblasbares Wasserspielzeug ist in diesem Zusammenhang keine sichere Option und sollte nicht allein als Schwimmhilfe betrachtet werden. Bei den Schwimmhilfen sollten Eltern auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten.

Mit Schwimmreifen, Luftmatratzen und aufblasbare Tieren wie Delfine oder Krokodile können Kinder beim Baden im Badesee oder im Meer viel Spaß haben. Allerdings eignen sich diese Utensilien nicht als Schwimmhilfen für Kleinkinder. Egal ob Plastik-Tier, Schwimmring oder Luftmatratze: Den Kindern wird hier nur der Eindruck eines sicheren Gefühls vermittelt. Auch größere Kinder können sich oft nicht richtig an einer Matratze festhalten, wenn sie ins Wasser gefallen sind. Zudem besteht die Gefahr, das sie durch das Schaukeln auf dem See oder dem Meer über die Strömung abgetrieben werden und dann nicht aus eigener Kraft ans Ufer zurückzukommen.

Worauf Eltern beim Kauf von Schwimmhilfen und Wasserspielzeug achten sollten

Eltern sollten beim Kauf von Wasserspielzeug und Schwimmhilfen auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit und die europäische Norm EN 13138 achten. Im Idealfall sorgen sie aber dafür, dass ihre Kinder möglichst früh zu sicheren Schwimmern werden. Damit nicht die Luft nicht plötzlich entweicht, sollten Schwimmhilfen und Wasserspielzeug am besten feste Ventile mit Rückschlagklappen haben, die sich ganz eindrücken lassen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Ventile mit Rückschlagkappe nicht immer eine 100%ige Sicherheit gewährleisten können.

Daher sollten Eltern ihre Kinder beim Schwimmen immer im Auge behalten und sicherstellen, dass sie jederzeit sicher sind. Vor dem Baden sollte man alle Teile auf Löcher und undichte Stellen prüfen. Blasen Sie die aufblasbaren Tiere oder Luftmatratzen auch schon mal ein paar Tage vor dem ersten Badespaß auf. So kann man gut erkennen, ob sie Luft verlieren. Durch das Lüften an der frischen Luft verfliegt auch der lästige „Gummigeruch“ von Farbe und Lösungsmitteln.

Hier sind fünf Tipps, die Eltern beachten sollten, um sicherzustellen, dass ihre Kinder Schwimmhilfen sicher und angemessen nutzen:

  1. Verwenden Sie Schwimmhilfen nur als Schwimmhilfen: Schwimmhilfen sollten nicht als Wasserspielzeug oder zum Hüpfen oder Springen verwendet werden, da dies das Risiko von Unfällen erhöht. Verwenden Sie Schwimmhilfen nur für ihren beabsichtigten Zweck.
  2. Kaufen Sie geprüfte Schwimmhilfen: Achten Sie beim Kauf von Schwimmhilfen auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit. Dies gewährleistet, dass die Schwimmhilfe bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt und für den beabsichtigten Zweck geeignet ist.
  3. Passen Sie Schwimmhilfen richtig an: Stellen Sie sicher, dass die Schwimmhilfe richtig angepasst ist und dass sie nicht zu locker oder zu eng sitzt. Eine schlecht angepasste Schwimmhilfe kann das Risiko von Unfällen erhöhen.
  4. Überwachen Sie Ihre Kinder: Überwachen Sie Ihre Kinder immer, wenn sie Schwimmhilfen tragen. Auch wenn eine Schwimmhilfe getragen wird, ist eine Aufsicht durch einen Erwachsenen immer noch erforderlich, um sicherzustellen, dass das Kind sicher im Wasser ist.
  5. Lehren Sie Schwimmfähigkeiten: Schwimmhilfen sollten nur als vorübergehende Unterstützung dienen. Lehren Sie Ihre Kinder Schwimmfähigkeiten, damit sie sich sicher und selbstbewusst im Wasser bewegen können, auch ohne Schwimmhilfen.

Gefahren bei Pool und Schwimmbecken im eigenen Garten

Auch wenn man ein Schwimmbecken im eigenen Garten hat, ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass auch hier Gefahren lauern können. Insbesondere für kleine Kinder besteht ein erhöhtes Risiko, ins Wasser zu fallen oder zu ertrinken, wenn das Schwimmbecken nicht ordnungsgemäß abgesichert ist. Es ist daher wichtig, dass Poolbesitzer ausreichende Sicherheitsvorkehrungen treffen, wie z.B. den Einbau von Zäunen oder Gittern, die das Schwimmbecken umgeben und es für Kinder schwerer zugänglich machen. Auch das Anbringen von Sicherheitsabdeckungen oder Alarmen, die beim Betreten des Schwimmbeckens aktiviert werden, können dazu beitragen, das Risiko von Unfällen zu reduzieren.

Kleine Kinder sollten sie daher nicht ohne Aufsicht in der Nähe eines Pools oder des Schwimmbeckens spielen lassen. Wichtig ist auch, dass alle Familienmitglieder Schwimmfähigkeiten erlernen, um das Risiko von Unfällen zu minimieren. Ein Sturz in den offenen Pool ist leider schnell passiert. Bei Kleinkindern ist die Verteilung des Körpergewichts eine völlig andere als bei Erwachsenen. Die Gefahr ist deshalb groß, das sie nach einem Sturz ins Wasser nicht mehr an die Wasseroberfläche gelangen.