Eine gesunde Ernährung in der Stillzeit ist für junge Mütter ausgesprochen wichtig. Durch die Muttermilch werden Nährstoffe weitergeleitet und das körpereigene Abwehrsystem des Neugeborenen gestärkt. Gestillte Babys sind so während der ersten Lebensmonate weniger krankheitsanfällig, denn sie erhalten alle wichtigen Nährstoffe.
Künstliche Babynahrung kann es im Vergleich dazu nicht mit der Qualität der Muttermilch aufnehmen. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist also während der Stillzeit empfehlenswert, denn Kind und Mutter benötigen viele Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente.
Täglich Obst und Gemüse essen
In jedem Fall tabu sind Alkohol und Nikotin, denn sie gehen direkt in die Muttermilch über und hemmen die Milchbildung. Besser sollten frische Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse täglich auf dem Plan stehen.
Milch und Milchprodukte wie Käse und Joghurt liefern dazu wertvolles Calcium. Fisch und mageres Fleisch sind hochwertige Eiweißlieferanten, enthalten aber auch noch andere Nährstoffe wie Eisen, Zink und Jod.
Achten Sie beim Einkauf auch auf Vollkornprodukte bei Reis, Nudeln, Brot und Müsli. Außerdem sollten Mütter mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag trinken (Wasser, Früchtetees und verdünnte Obstsäfte).
Auf bestimmte Lebensmittel lieber verzichten
Grundsätzlich dürfen stillende Mütter in der Stillzeit aber alles essen, was sie möchten. Allerdings gibt es Lebensmittel, die von Babys nicht so gut vertragen werden. Wenn ihr Baby nach dem Essen öfter unruhig wird, Blähungen, Durchfall, Ausschlag oder einen wunden Po bekommt, sollte man die Ernährung genau im Blick behalten. Hier kann die Ursache sein, das ihr Kind gewisse Lebensmittel einfach nicht so gut verträgt.
Für eine gesunde Ernährung in der Stillzeit ist es gut auf bestimmte Lebensmittel ganz zu verzichten:
- Kaffee und schwarzer Tee (max. zwei bis drei Tassen am Tag)
- säurehaltige Säfte und kohlensäurehaltige Getränke
- blähende Lebensmittel: z.B. Zwiebeln, Kohl, Hülsenfrüchte
- säurehaltiges Obst wie Orangen, Zitrusfrüchte, Trauben oder Erdbeeren
- rohes Fleisch wie Tatar und rohe Wurst
- scharfes Essen
Babys können – wenn die Mutter das möchte – bis zu sechs Monate voll gestillt werden. So können die Kleinen durch die Muttermilch schon frühzeitig Abwehrkräfte gegen mögliche Allergien und Infektionen entwickeln. Zudem hat das Stillen noch einen positiven Nebeneffekt: Dadurch lässt sich die Figur nach der Schwangerschaft wieder in Form bringen. Hormone fördern nämlich die schnellere Rückbildung der Gebärmutter, wodurch eine stillende Mutter etwa 600 kcal zusätzlich pro Tag verbraucht. Durch den höheren Energieverbrauch können Schwangerschaftskilos schneller wieder verschwinden.