Angesichts der steigenden Zahl von Nichtschwimmern appelliert die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) an Eltern, schon früh und möglichst regelmäßig mit ihren Kindern schwimmen zu gehen. Außerdem sollten sie sich rechtzeitig nach Wartelisten für Nichtschwimmerkurse erkundigen, etwa bei den Schwimmmeistern und örtlichen Schwimmvereinen oder bei der DLRG.
„Die Wartezeit beträgt oft bis zu zwei oder mehr Jahre“, so DSH-Geschäftsführerin Susanne Woelk, selbst in einem Hamburger Schwimm-verein in der Nichtschwimmerausbildung aktiv. Oft sei es daher erforderlich, schon Dreijährige anzumelden, damit die Kinder dann im besten Lernalter fürs Schwimmen (fünf oder sechs Jahre) auch einen Kurs-Platz bekommen.
Bis es so weit ist, können Väter und Mütter selbst schon eine Menge tun, um ihr Kind an das zunächst fremde, nasse Element heranzuführen.
Einfache Wasserspiele mit Kleinkindern
- Im knietiefen Wasser fangen spielen
- ein Quietsche-Entchen oder einen Tischtennisball über die Wasserfläche pusten
- die Eltern mal so richtig schön nass spritzen, und sich von ihnen nass spritzen lassen (geht auch in der Badewanne!)
- vom Beckenrand in Papas oder Mamas Arme springen
- ins Wasser ausatmen und dabei blubbern wie ein Walross (geht auch in der Badewanne!)
- mit offenen Augen unter Wasser nach einem Gegenstand greifen, den die Eltern dem Kind hinhalten
- Auf der Treppe halb im Wasser sitzend mit Papa und Mama um die Wette mit den Beinen auf und ab schlagen.
Im flachen Wasser und wenn ein Elternteil ständig in der Nähe ist und das Kind im Auge hat, sollte das Kind ruhig einmal auf Schwimmflügel oder Schwimmreifen verzichten dürfen. Es bekommt so eher ein Gefühl für Wasserdruck und Wasserauftrieb und baut darauf allmählich Vertrauen zum Wasser auf.
Quelle: DSH – Aktion das sichere Haus